High-Tech Waschstraße statt Waschmaschienen

Meine nächste Abteilung ist ausnahmsweise Mal komplett weg vom Hotel. Ich durfte nämlich, wie im ersten Blog schon angekündigt, in unsere hauseigene Wäscherei. Diese haben wir aus dem Hotel nach Sigishofen ausgelagert, um auch bei größeren Mengen an Wäsche unsere qualitativen Standards zuhalten. Außerdem hat die Wäscherei auch noch 37 andere Hotels aus dem Allgäu als Kunden. Ich habe im Laufe meines Studiums schon einige Bilder von Kellern mit großen Waschmaschinen gesehen und habe eigentlich auch genau das erwartet. Doch als ich unsere Wäscherei gesehen habe war ich sprachlos! Eine hochmoderne Waschstraße für Bettwäsche und Handtücher.

Angefangen hat der Tag recht früh um sieben Uhr morgens mit Wäschelieferungen aus unserem Hotel und auch aus den anderen Hotels. Bei der Ankunft wurde es schon technisch Interessant. Es wurde jeder Wagen mit Wäsche durch ein Sensortor (wie am Flughafen der Metalldetektor) geschoben. Wieso fragst du dich? Denn jedes Handtuch und jede Bettwäsche hat einen kleinen Chip eingearbeitet, der dem Teil eine Identität gibt. Heißt, bei einem Bademantel ist auf dem Chip gespeichert, woher er kommt, dass er ein Bademantel ist, und welche Größe er hat. Darum wissen wir auch immer genau welche Anzahl von welchem Teil gerade bei uns in der Wäscherei ist. Ganz schön praktisch!

Einmal eingebucht habe ich die Wäsche aus den Wägen auf ein Förderband geleert, wo dann mit Handarbeit kurz geschaut wurde, dass keine Fremdkörper unter der Wäsche ist. Wir haben zum Beispiel ein bisschen Müll und sogar eine Mappe mit der Anleitung, wie ein Zimmer geputzt werden muss, in der Wäsche gefunden. Das gehört hier nicht rein! Lachend haben mein Kollege und ich die Fremdkörper entfernt und die Wäsche in Säcke verladen. Die Säcke werden von einem Aufzug bis unter die Hallendecke befördert und hängend in einem Schienennetz unter der Decke gelagert, bis der Sack an der Reihe ist. Wenn er dran ist, wird der Inhalt in die vollautomatische Waschanlage entleert, kommt durch mehrere Trommeln mit diversen Waschmitteln, wird trocken gepresst und kommt hinten gewaschen wieder raus. Während dem ganzen Prozess muss ich also nix machen. Entspannt! So schafft die Wäscherei knapp 6 Tonnen Wäsche am Tag.

Danach wird die Wäsche neu sortiert und mit einer Art riesen Staubsaugerrohr in die Trockner gesaugt. Anschließend kommen die Teile entweder in riesige Bügelmaschinen, wo ein Mitarbeiter die Laken einlegt und einer diese am Ende entgegennimmt, oder in die Faltmaschinen und hier kommt wieder der coole kleine Chip zum Einsatz. Die Zusammenlegemaschine kann nämlich fünf verschiedene Arten von Handtüchern erkennen, zusammenlegen und direkt auf unterschiedliche Stapel sortieren. Ganz schön praktisch, weil man dann zum Schluss nur noch die Stapel in Wägen verladen muss, bevor es dann wieder mit dem LKW zu den Hotels geht.

Die Wäscherei hat mich sehr beeindruckt, da ich nicht mit so einer modernen Anlage und so viel Technik gerechnet hatte, und obwohl die Mitarbeiter häufig dasselbe machen, sind alle höchst konzentriert, freundlich und haben Spaß bei der Arbeit.

Nächste Woche geht es dann in meine letzte Abteilung auf meiner Reise durch die Sonnenalp. Hier werde ich an unseren Bars im Hotel mitarbeiten und lernen, wie man Cocktail mixt und den perfekten Cafe macht!

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