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Die nächste Station meiner Reise durch die Sonnenalp ist das Golf Resort Sonnenalp-Oberallgäu mit zwei 18-Loch und einem 6-Loch Golfplatz. Mit Golf hatte ich bisher nicht viel am Hut, außer vielleicht von Wii Sports, aber das zählt ja nicht wirklich. Also habe ich mich sehr gespannt auf den Weg zu meinem ersten Tag auf einem Golfplatz gemacht.
Morgens angekommen, merkte ich erst mal, dass die Golfer schon deutlich früher starten, als ich erwartet hätte – die Ersten starten bereits um 08:00 Uhr mit Spielen. An meinem ersten Tag war ich in der Verwaltung und dem Pro-Shop am Golfplatz Sonnenalp. Im Pro-Shop können sich die Gäste neues Equipment, wie Kleidung, Golfschläger und Bälle kaufen. Das Erste, was ich von meiner neuen Kollegin Susi zu hören bekomme: „Mit der Hose müsste ich dich eigentlich wieder heim schicken“ und lacht! Ich als unwissender Nicht-Golfer bin nämlich in Jeans gekommen, was auf unseren Golfplätzen eigentlich ein No-Go ist, aber natürlich durfte ich bleiben. Die Mitarbeiter in der Verwaltung arbeiten eng mit unserem Concierge im Hotel zusammen, weil sich dort die Hotelgäste zum Golfen anmelden. Den Zeit-Slot zum Starten, den sich der Gast bucht, nennt sich ein „Flight“ und bevor jeder Gast, egal ob aus dem Hotel oder extern, in seinen Flight startet, muss er sich bei der Verwaltung anmelden.
Nachmittags hat mir Andi dann noch etwas über die Komplexität der Rasenpflege gelehrt. Den perfekten Golfrasen zu haben, ist nämlich gar nicht so leicht. Moos und Pilzbefall sind logischerweise gar nicht gerne gesehen! Neben dem Rasen sind auch die Sandbunker ordentlich zu halten. Diese mussten wir auflockern und mit einer Maschine glatt rechen, um die schöne Optik wiederherzustellen.
Am Ende des Tages war ich echt positiv überrascht. Ich hatte immer so meine typischen Vorurteile über Golfer, doch diese haben meine Erfahrungen deutlich wiederlegt. Klar, ab und zu ist die Arbeit mit Gästen schon etwas herausfordernd, doch insgesamt hatte ich sowohl mit den Gästen als auch den Kollegen eine gute Zeit. Die Arbeit als Greenkeeper hat mir definitiv am besten gefallen: Den ganzen Tag an der frischen Luft sein und noch dazu vielfältige Aufgaben zu erledigen.
Ich bin schon sehr neugierig auf meine nächste Woche im Kindergarten. Dort befinde ich mich dann wieder mitten im Hotelgeschehen.
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