Qualität und Quantität – auf der Sonnenalp geht beides

Mein Arbeitsplatz für diese Woche war der Konditorei von letzter Woche nicht sehr fern. Die Küche liegt nämlich räumlich gesehen genau über ihr. In unserer Hotelküche wird das Essen für das Á-la-carte-Menü, die Buffet-Welt und für Fäßlers Grillstube vorbereitet und es steht ein ständig variierendes Menü auf dem Programm. Ideal, um die Vielfalt einer Großküche zu erleben.

Nach den frühen Arbeitszeiten von letzter Woche, war ich sehr froh, als mir gesagt wurde, ich müsse erst mittags anfangen. Pünktlich um 13 Uhr war ich also in der Küche und nahm meine neue Küchen-Uniform, bestehend aus Jacke, Hose und natürlich einer Schürze, entgegen. Nach einer kurzen Führung durch die einzelnen Stationen in der Küche, wurde ich auch schon meiner Kollegin Julia zugeteilt. Sie arbeitet am Posten „Gardemanger“. Der Gardemanger ist zuständig für die Herstellung von Salaten, kalten Saucen, kalten Platten, kalten Buffets, Dressings, Blattsalaten und Garnituren. Julia hat mir direkt Zucchini und ein Messer in die Hand gedrückt. Diese sollte ich halbieren und aushöhlen, damit innen Couscous als Füllung hineinpasst.

Nachdem ich meine 20 Zucchini fertig hatte, war erst mal direkt Mittagessen angesagt. Die Köche und Küchenmitarbeiter machen nämlich zwei Mal am Tag jeweils 30 Minuten lang Pause. Nach der Pause habe ich noch beim Gardemanger weiter beim Gemüse schneiden und Kochen geholfen. Um die Mittagszeit rum werden in der Küche auch vereinzelt Á-la-carte-Bestellungen und das Essen für das Kinderparadies zubereitet. Währenddessen bereiteten alle anderen Mitarbeiter schon das Essen für den Abend vor. Suppen wurden gekocht, Salate gemischt und Fleisch zubereitet. Die Zutaten für die Speisen mussten wir uns immer direkt aus den Kühlräumen direkt bei der Küche oder aus dem Keller beim Magazin holen. Das Magazin regelt den Einkauf, die Warenannahme, Lagerung und Ausgabe für die gesamte F&B Abteilung. Hier werde ich in ein paar Wochen auch noch mitarbeiten. Nachmittags habe ich dann noch die Polenta für die vegane Vorspeise angebraten. Kurz vor der zweiten Pause um 17 Uhr kam dann ein Kollege von der Vorspeisen-Station zu mir und hat mir die Möglichkeit gegeben, mit den vorhandenen Lebensmitteln und Dekorationsmitteln, einen schönen Vorspeisenteller zu kreieren. Um ehrlich zu sein: So schön ist meiner leider nicht geworden. Trotzdem eine coole Erfahrung! Nach der zweiten Pause ist dann schon fast der Start der Abendessenszeit für die Gäste.

Kurz vor Restauranteröffnung haben wir die ersten Vorspeisenteller bereits angerichtet, um vorbereitet zu sein. Kaum ist das Restaurant gefüllt, hatten wir alle Hände voll zu tun. Zu viert haben wir den Rest des Abends die Vorspeisen angerichtet und an die Kellner ausgegeben. Am Ende vom Abend ist dann noch jeder dafür verantwortlich, dass sein Arbeitsplatz ordentlich und sauber für den nächsten Tag ist.

Am nächsten Tag durfte ich nachmittags zwischen den Pausen wieder bei den Vorbereitungen für den Abend helfen und nach der zweiten Pause in der Grillstube mithelfen. Hier gab es hauptsächlich Fleisch. Als Steak, Filet oder im Burger. Mein absolutes Highlight war das Tomahawk-Steak, welches ein Gast auf Vorbestellung bekommen hat. Über offener Flamme wurde das Fleisch gebraten und immer wieder gab es durch das tropfende Fett hohe Stichflammen. Ganz schön aufregend!

Auch am Buffet gab es immer noch mindestens vier Mitarbeiter, einer gibt die Speisen aus, einer bedient das Kinderbuffet, wo sich die Kinder täglich wechselnde Gerichte wie Pizza, Würstel oder Spätzle aussuchen können. Ein weiterer Koch betreibt den Live-Cooking Bereich, bei dem es täglich ein Gericht gibt, was noch vor dem Gast am Buffet zubereitet wird. Außerdem gibt es noch einen Mitarbeiter am Nachspeisenbuffet, der Eis ausgibt und Crêpes macht.Was mich am meisten beeindruckt hat, ist, dass die Qualität der Speisen extrem hoch ist, obwohl vieles vorbereitet werden muss, weil es ein so großes Angebot an verschiedenen Gerichten gibt. Also trotz oftmaligem Stress in der Küche, merkt man es den Portionen, die der Gast bekommt, am Ende nicht an.

Die Arbeit in der Küche hat mir sehr gut gefallen, ich habe viele auch für mich privat nützliche Dinge gelernt, mit Lebensmitteln hantiert und diese auch probiert, die ich davor noch nie in der Hand hatte.

Nächste Woche wird es wieder sehr weihnachtlich – ich stelle nämlich mit der Floristik alle Weihnachtsbäume im Haus auf. Wie viele das wohl werden?

Sei dabei !

Sonnenälpler auf Youtube

Videos zu den Abteilungen

Kontaktiere uns
Andrea Wilhelm
jobs@sonnenalp.de
+49 8321 272 317

Sonnenalp Resort
Sonnenalp 1 · 87527 Ofterschwang
footermap
This page is translated
automatically.