Logistik im Hotel

Diese Woche habe ich mich mit den Abläufen im Magazin vertraut gemacht. Das Magazin ist das Lager für alle Food- und Non-Food-Artikel. Hier findet die Warenbestellung, Anlieferung, Erfassung, Lagerung und Ausgabe an die einzelnen Abteilungen wie Küche, Housekeeping, statt. Natürlich aber auch an die betriebseigenen Outlets, wie die Golfhäuser oder die Weltcuphütte in Ofterschwang.

Morgens kurz vor 6:00 Uhr kamen schon die ersten Lieferungen für das Magazin an. Und natürlich will ich alles miterleben; darum hieß es für mich wieder früh aufstehen. Nach der Skischule letzte Woche, war ich das ja schon gewohnt. Trotzdem noch etwas müde, haben wir die erste Lieferung mit dem Lieferschein abgeglichen und die Ware direkt an ihren vorgesehenen Lagerplatz gebracht. Meine zweite Aufgabe des Tages war es, mit Gabor, einem meiner vier Kollegen, die Bestellungen für die einzelnen Abteilungen rauszusuchen.

Alle Abteilungen fordern ihre benötigten Waren über das Warenwirtschaftssystem im Magazin an. Diese Bestelllisten werden ausgedruckt, die Artikel im Lager herausgesucht, in rote Wannen gepackt und den Abteilungen bereitgestellt. Zum Teil holen sich die Abteilungen die Waren selbst ab oder sie werden geliefert.

Direkt nach dem Packen der Waren werden die Artikel im Warenwirtschaftsprogramm gebucht, damit die Bestände im System stimmen, um rechtzeitig Ware bei den Lieferanten nachzubestellen

Gegen 9:00 Uhr habe ich dann meine kleine Frühstückspause in unserer „Alp“ gemacht. Direkt danach kam auch schon die nächste Obst- und Gemüselieferung. Von denen bekommen wir oft mehrere pro Tag. Aber wenn man bedenkt, dass das Magazin innerhalb von 3 Monaten je nach Belegung 90.000 € bis 100.000 € nur für Obst und Gemüse ausgibt, ist das ja auch kein Wunder. Nachdem ich die Lieferung im Kühlhaus einsortiert habe, durfte ich noch die Weinbestellung für die Bar heraussuchen. Hierfür habe ich mir wieder einen Rollwagen mit roter Wanne geschnappt und bin ins Weinkühlhaus gegangen. Auf Dauer wurde es dort ganz schön kalt, weshalb ich auch die Lüftung vorübergehend abschalten durfte. Im Weinlager liegen alle Weine, Sektflaschen und Proseccos in Steinregalen nach Nummern sortiert. Ungläubig habe ich meinen Chef angeschaut, als er mir den Gesamtwert unseres Weinlager gesagt hat: ca. 1,7 Millionen Euro! Ganz schön viel! Beim Raussuchen der Weine hieß es: Nur nix fallen lassen! Zum Glück habe ich alle Weine unfallfrei gefunden und die Bestellung verbucht.

Die Mitarbeiter im Magazin haben ziemlich viel Computerarbeit zu bewältigen. Ich durfte bereits selbstständig Lieferscheine verbuchen und die Waren in einige Abteilungen des Haupthauses ausliefern.

Kurz vor Feierabend bin ich dann noch mit dem Abteilungsleiter einen Teil der Weinkarte durchgegangen, um zu schauen, ob die Preise noch aktuell sind. Man hat mir kurz erklärt, wie die Spirituosen kalkuliert werden. Die ganze Karte haben wir jedoch nicht geschafft, denn das Sortiment ist mit ca. 320 Artikeln sehr umfangreich und bedarf eines größeren Zeitaufwandes.

Das Magazin war auf jeden Fall eine der interessantesten Abteilungen im Hotel, weil ich hier viel über die Lagerhaltung und Logistik des Warenflusses im Hotel gelernt habe. Wie hoch in diesem Haus der Güterverbrauch tatsächlich ist, hätte ich mir vorher nicht vorstellen können.

Sehr interessant wird es bestimmt auch wieder in der nächsten Woche. Da werde ich das Kerngeschäft des Hotels kennenlernen – den perfekten Service am Gast!

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